Bukødæ Trøjakï

20. Teyember 1025, Das Jahr Aquems

Wir starteten unseren Morgen und trafen uns. Gemeinsam entschieden wir uns Gewissenhaft vorzubereiten. Wir vermuteten, dass wir uns für dieses Turnier in ein Kampf begeben müssten, also schärften wir unsere Waffen und wärmten unsere Muskeln und Animationen auf. Ich schickte Ridley zurück zur Anmeldung um in Erfahrung zu bringen, was genau uns erwartete. Den Abend zuvor schien die verantwortliche Person keine Lust mehr gehabt zu haben um diese Erklärung zum einhundertsten Mal abzugeben.

Wir warteten auf Ridley, aber er tauchte nicht wieder auf, daher machten wir uns ohne ihn auf den Weg zur Arena. Glücklicherweise trafen wir Ridley vorher wieder, denn er hatte die Anmeldeunterlagen und ohne diese wären wir nicht in die Arena gekommen. Er erklärte uns auch gleich, dass es ein 1 gegen 1 Turnier ist und jeder allein kämpfen müsste.

Die Arena war wie ein Colosseum, unzählige Tribünen und im Zentrum zahlreiche runde Kampfflächen, namentlich „Zellen“. In unseren Vorbereitungsräumen begegnete uns ein Forasier namens Eggbert, dieser wies uns ein. Es viel natürlich auch die Frage, ob wir unsere restliche Crew wieder sehen könnten. Doch dafür schien nicht ausreichend Zeit vorher zu sein. Ridley fragte mich dann, was wir machen sollten, falls wir unseren neuen Freunden der Perideña gegenüberstehen sollten. Er begegnete Vivianna zuvor, als er allein unterwegs war. Ich versicherte ihn, dass wir gegen sie dann wohl antreten müssten. Offenbar lag das nicht so gut mit ihm.

Als wir das Colosseum betreteten waren die Tribünen voll mit jubelndem Publikum. Ein Sprecher auf einem Balkon brachte die Mengen ins Toben und dann adressierte er uns und erklärte die Regeln: Wenn wir KO gehen, sind wir disqualifiziert, wenn wir den Ring verlassen sind wir disqualifiziert, wenn wir in den Kampf einer benachbarten Zelle eingreifen sind wir disqualifiziert … das ging noch einige Punkte so weiter. Das Turnier wurde dann offiziell eröffnet und wir betraten unsere entsprechenden Zellen, doch stand uns noch kein Gegner gegenüber. Als eine Glocke erklang öffnete sich im Boden ein Loch und ein Käfig wurde hinaufgefahren.

Mir stand eine Krypa, dieses Spinnenwesen, das uns in der Höhle nach dem wir Lugo del Visa verließen, gegenüber. Interessanter Weise standen meiner Crew Gegner gegenüber, die uns im Laufe unserer Reise bereits begegneten: Rildey gegen ein Keiwa, Riju gegen ein Skriig und Yig-Xud gegen ein Flamaleta.

Yig-Xud besiegte seinen Gegner zuerst, nichts Verwunderliches. Normalerweise hätte ich es nicht mitbekommen, doch die Menge jubelte und tobte für Yig-Xud, was nicht zu ignorieren war. Als nächstes siegte ich. Die Spinne ließ sich nicht von einem Wasserschub beeindrucken und spinnte mich in ein Netz ein. Dafür kassierte die Spinne eine Wasserfaust und ich schleuderte sie aus dem Ring. Auch ich bekam ein entsprechenden Beifall! Riju war die Nächste. Sie formte aus ihrem Feuer eine Peitsche und machte kurzen Prozess mit der Skriig. Doch sie bekam, bis auf einen einzigen Jubler, keinen Beifall. Ridley überlistete den Wurm und stellte sich an den Rand seiner Arena und wich nur im letzten Moment aus, was ihm den Sieg durch Ring verlassen einbrachte.

Da wir verhältnismäßig schnell unseren ersten Sieg holten konnten wir uns die anderen Kämpfe beschauen. Dabei entdeckten wir Wolkenbraus, der auch gegen eine Krypa kämpfte und sich elegant und schnell um die Spinne bewegte.

Kaum waren die Kämpfe zu Ende begann die zweite Runde in der uns jeweils zwei Piraten gegen überstanden! Nun war uns auch klar was die Forasier mit ihren gefangenen Piraten anstellen… In dieser Runde waren wir nicht die ersten die siegten, doch Ridley war in der Lage seine Gegner relativ sofort aus zu knocken. Als nächstes siegte Riju, mit harschen Worten und scharfer Klinge. Doch wieder ertönte nur ein Jubilant für sie. Sie schien es gewohnt nicht sonderlich beliebt zu sein, denn sie zeigte mehr Stolz für diesen Einen, als alle anderen für das ganze jubelnde Publikum. Immer noch im Spinnennetz gefangen schleuderte ich meinen Piraten Wellen entgegen, um sie fern zu halten und vielleicht sogar aus dem Ring zu befördern. Doch sie näherten sich mir trotz Alledem. Sie waren aber zu unkoordiniert um mich zu treffen. Also zog ich meinen Säbeln und machte drei flinke Schnitte und beide gingen zu Boden. Die ganzen zwei Runden habe ich mich nicht einmal von meiner Stelle bewegt. Ich fragte mich, ob dies jemanden auf den Tribünen aufgefallen war. Yig-Xud, dieses Mal als letzter von uns, ging dann auch siegreich aus seinem Kampf hervor.

Danach hatten wir etwas Zeit um unsere Kräfte zu sammeln. Nach ein paar Erfrischungen begann auch die nächste Runde. Dieses Mal waren die Zellen größer und in Mitten des ganzen Platzes war ein großer Käfig, wo wohl alle gefangenen Crewmitglieder gehalten wurden. Wir entdeckten unter ihnen eben Silvi, Cui und auch Kofeï, welcher in einem Batzen Ketten lag. So konnte er wohl niemanden entfleuchen…

Gut, die dritte Runde sollte nicht ganz so einfach werden, denn mir stand ein junger Stortar gegenüber. Riju kämpfte gegen einen Aqramor. Diese beiden waren die einzigen Kreaturen, die wir kannten. Ridley und Yig-Xud hatten nicht das „Glück“ was bekanntem gegenüber zustehen. Ridley musst sich gegen ein Askar, einen Vogel des Donners, behaupten und Yig-Xud gegen ein Havwär, einer Kreatur der Meerestiefen. Wie die Kämpfe der anderen genau verliefen, kann ich nicht genau sagen, da ich für den Meinen die volle Konzentration benötigte. Alles was ich sagen kann ist, dass alle ihren Kampf gewannen, selbstredend.

Mir war klar, dass ich den Stortar nicht ohne weiteres angreifen konnte, da es wohl einen unsichtbaren Schild besaß. Um das zu testen, griff ich dennoch an und versuchte auf es herauf zu springen. Natürlich war das ohne Erfolg. Also tat ich das, was die ersten Dragnarier vor mir taten, wenn sie tobenden Kreaturen gegenüberstanden. Ich versuchte die Bestie zu besänftigen. Ich steckte meinen Säbel fort und näherte mich vorsichtig. Doch die geflügelte Echse erhob ihre Flügel und versuchte mich mit einem Windstoß fern zu halten. Ich versuchte es erneut und erneut und die Bestie wollte nicht aufhören zu toben und mich anzugreifen. Selbst Ridley begann schon aus seiner Zelle mich anzufeuern. Zu diesem Zeitpunkt musste er bereits seinen Gegner zur Strecke gebracht haben. Ich denke ich unterschätze diesen Eveliten viel zu häufig… Nach einigem hin und her begann der Stortar etwas schläfrig und müde zu werden und ich konnte mich ihm etwas mehr nähern. Ich legte meine Hand auf dessen gesenkte Schnauze. Da war der Zeitpunkt, wo sich der Kampf entscheiden sollte. Entweder ich bringe das Wesen in den Schlaf oder es beißt mir den Arm ab. Ich schloss meine Augen und beruhigte mich selbst, schloss alles andere aus und versuchte diese Ruhe zum Stortar zu senden. Als ich die Augen öffnete, öffneten sich auch meine Sinne für mein Drumherum. Jubel, Applaus und meine Crew stürmte mit offenen Armen meine Zelle. Der Stortar schlief und ich siegte.

Es stand uns damit nur noch eine Runde bevor, was am nächsten Tag das Finale sein sollte. Den Abend begannen wir in einem erholsamen warmen Bad, wo wir Ninetta und Diego trafen. Wir erfuhren, dass ein Großteil ihrer Crew in den vorherigen Runden bereits verloren. So gut der Tag verlief und der Abend begann, so endete die Nacht nur desto schlimmer. Da Yig-Xud und Ninetta sich über gewisse „Verhältnisse“ unterhielten, kam Ridley auf die spannende Idee mein Interesse an Ninetta mit einem kleinen Trank auf zu wecken. Doch bemerkte ich das und versuchte diesen Trank von meinem Getränk in Ridleys beim anstoßen hinein schwappen zu lassen. Das war der Katalysator für eine Zwei-Mann-Feier zwischen mir und Ridley. Riju und Yig-Xud hatten sich von uns recht schnell abgekapselt und der Evelit trank mit mir die ganze Nacht weiter. Nun ja, das glaube ich zumindest. Denn am nächsten Morgen war mein Kopf schwer und wir erinnerten uns an wenig. (Eveliten vergessen für gewöhnlich nichts!) Insbesondere wie Ridley nackt in meinem Raum landete.

NOTIZ: Nie wieder forasischen Wein!

Wir hatten nicht viel Zeit bis die nächsten Turnierrunden begannen, aber dennoch versuchte der Rest meiner Crew unseren Zustand zu verbessern. Trotz unserer Situation betraten wir die Arena und unsere Zellen. Wieder muss ich erwähnen, dass ich selbstredend nicht die Aufmerksam hatte, um die Kämpfe meiner Crew nebenher zu beobachten. Ich stand einem verfluchten Dragnarier gegenüber, so wie damals die Junge Señiorita Lamasella.

Da ich nicht wusste wer oder genau was mir gegenüberstand, wartete ich den Moment ab. Aufgrund meines Zustandes war der Kampf sehr mühselig für mich und so richtig motiviert war ich auch nicht. Nach einiger Zeit sah ich mich etwas um, um zu sehen wie die anderen vorankommen. Ridley wurde gerade aus seiner Zelle herausgeholt. Er hatte vermutlich verloren. Yig-Xud allerdings stand selbstbewusst, rauchend an Rijus Zelle, ihr Ratschläge gebend. In diesem Moment kam mir ein Geistesblitz! Wir hatten bereits gewonnen! Yig-Xud hat seinen Kampf offensichtlich siegreich überstanden und damit hatte er unsere Crew qualifiziert um den Viastrar dieser Herausforderung zu erhalten. Mir war bewusst, dass meine folgende Aktion mir in diesem Land keine Freunde machen würde. Dennoch steckte ich meinen Säbel fort, dreht auf dem Hacken um und verließ meine Zelle. Boo-Rufe und Flüche raunten durch die Tribünen, als der Richter mich für disqualifiziert erklärte. Ich rief und gestikulierte hinauf zu dem verärgerten Publikum, aber insgeheim genoss ich es, gegen deren Erwartungen gehandelt zu haben. Ich zündete meine Pfeife an, stellte mich zu Yig-Xud und schlug auch Riju vor den Ring zu verlassen. Doch wie ich erwartete ließ das ihr Kriegerstolz nicht zu. Das feurig glimmende körperlose Wesen, das ihr gegenüberstand, schien sie in die Frustration zu treiben. Doch Yig-Xud durchschaute das Wesen und wies sie an zuzuschlagen als das Glimmen schwächer wurde und sie erkämpfte sich damit den Sieg!

Zu unserem überraschen war das nicht ganz das Ende der Turniers. In ganz forasischer Manier durfte es auch nur einen Gewinner geben! So wurden meine Crew, Riju sowie Yig-Xud, gegen die andere übrige Crew der Perideña, Ninetta und Diego, gegenübergestellt. Alle Vier kämpften furchtlos und auf ihre ganz eigene Weise. Doch wie zu erwarten war, gewannen Riju und Yig-Xud, und damit die Predacésso das ganze Turnier. Ich will nicht damit sagen dass Ninetta und Diego keine ernst zu nehmende Kämpfer sind, doch benötigten sie zuvor schon unsere Hilfe.

Als Sieger durften wir die Nacht in den edelsten Quartieren des Colosseums verbringen. Wir luden Ninetta und ihre Crew ein noch den Abend mit uns zu verbringen, doch lehnten sie ab. Sie siegten vielleicht nicht komplett doch erhielten sie wie wir den Viastrar und konnten weiter reisen. Ich nehme an die Niederlage gegen uns gab ihnen einen kleinen Stich und sie versuchen nun einen kleinen Vorsprung zu ergattern. Ich glaube ja wir werden sie bald wieder sehen. Und wer weiß, vielleicht in den nächsten Herausforderung gehen sie dann als Sieger hervor.

-Kapitän Quonda

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