Hey Leute,

ich habe jetzt eine Woche lange die Erfahrungen, die ich auf dem Comic Salon Erlangen macht, auf mich wirken lassen. Heute will ich diese mit euch teilen und vorausschauen, wie die Zukunft für mich und Messen aussieht. Noch dazu werden ich euch meine Pläne für meine laufenden Projekte zeigen und wie ich diese präsentieren will.

Wir hatten schon knapp ein halbes Jahr kein Mumbling mehr gehabt, also zick-zack, rein in das Vergnügen! 🙂

Meine erste Comic Messe als Aussteller

Es hat eine Woche gebraucht, bis ich das hier mit euch teilen konnte. Das liegt daran, dass ich erst mal meine Gedanken sortieren musste. Es war so eine überwältigende Erfahrung, dass ich nicht in der Lage war, alles in relativ sortierter Weise ausformulieren zu können. Aber jetzt bin ich soweit und hoffe ihr könnt meinen Gedanken folgen.

Zuerst möchte ich zwei Shoutouts machen: Zuerst die Comic Solidarity, für die Besuch Mich! Aktion. Wie damals mit der Spiel Mich! Aktion, waren diese Postkarten im Vintage Look ein wunderbarer Gesprächsaufhänger und so sind auch einige Leute an meinen Stand stehen geblieben.

Als Zweites möchte ich Julia Beutling danken. Durch einigen Zufällen sind wir zu einander geraten. Sie hat mich etwas an die Hand genommen und hat mir hilfreiche Tipps gegeben und auch durch die wundervolle Stadt Erlangen geführt. Dank Ihr hatte ich keine Umstände ein Schlafplatz zu finden, was mir auch extrem viel Vorbereitungsstress abnahm. Noch dazu ist sie ein ausgezeichnete Künstlerin und ihr solltet euch unbedingt ihr Comic und Artworks anschauen, wenn nicht sogar was kaufen! 🙂

Soviel dazu. Jetzt zur eigentlichen Erfahrung:

Ich hatte ja so was von keine Ahnung von NIX! Selbst mit all den Tipps und Ratschlägen von Julia und anderen Artists, könnte ich mich niemals auf das vorbereiten was mich erwartete. Eine Veranstaltung mit dem absoluten Fokus auf Comics, mit über 30.000 Besuchern. Ich baute meinen kleinen Stand auf und realisierte meinen ersten Fehler: ein halber Tisch war definitiv zu wenig. Aber ich machte das beste daraus und versuchte meine beiden Comics Abesome Life und Smuggler Affairs ebenbürtig auf dem Tisch zu verteilen. Ich hatte noch eine Leinwand dabei, aber war der Ansicht, dass kein Platz dafür wäre. Ich verbrachte den ganzen ersten Tag an meinem Tisch (plus-minus Toilettenpause) und stellte am Ende des Tages fest: Slice of Life Comics, von einem No Name Artist, interessiert Keinen. Demnach baute ich für den nächsten Tag den Tisch um mit mehr Fokus auf Smuggler Affairs, denn darüber stellten die Leute Fragen und wollten mehr wissen. Über die folgenden Tage änderte sich mein Tisch immer wieder und Abesome Life wich immer weiter in den Hintergrund. Selbst wenn die Käufe und Interesse gleich zu den von Smuggler Affairs gewesen wären, hatte ich mit der Auflage weit über das Ziel hinaus geschossen. Ich hatte jeweils 50 Bücher, bzw. Hefte bestellt. Mit je 20, oder sogar 10 wäre ich mehr als gut hingekommen. Naja, jetzt habe ich einen Vorrat den ich für zukünftige Events nutzen kann. Hm, ich frage mich ob Abesome Life Vol. 1 mehr gekauft wird, umso bekannter ich werde. Das wird die Zukunft zeigen.

Ich bemerkte auch, dass ich keine Ahnung hatte was ich den Leute genau kurz und knapp erzählen kann, um die Interesse an den Comics zu schüren. Im Laufe der Tage arbeitete ich an den Pitches für beide Comics. Natürlich hatte ich mehr Übungsmöglichkeiten für Smuggler Affairs. Der Pitch für das Preview zeigte erfolgreich zu sein, aber der Fakt, dass es „nur“ eine Leseprobe war, hielt die Leute vom kaufen ab. Meiner Meinung nach sehr nachvollziehbar, dass man lieber dann das fertige Comic kaufen wollte.

Wie ihr sehen könnt, hatte ich nicht nur die Comics angeboten. Ich hatte auch noch Post- und Spielkarten. Viele kamen vorbei und sind bei den Motiven hängen geblieben und fragten, ob die zum mitnehmen waren. Doch als ich meinte sie würden etwas kosten, legten die Leute die Karten zurück. Was ich daraus, sowie bezüglichen Tipps, lernte ist, dass in erster Linie Preisanzeigen wichtig sind. Ebenso sollte man nicht einen dicken Stapel dort hinlegen, weil das eben den Eindruck machte, sie seien zum mitnehmen!

Da wir gerade bei Preisen sind. Ich habe auch ein besseres – nicht perfektes, aber besseres – Gefühl für die Preise meiner Sachen bekommen. Das ist ein Punkt, der mir mit unter am schwersten fällt, allerdings sehr wichtig ist! Noch dazu habe ich gelernt: die Leute wollen kostenlosen Kram! Da muss ich mir auch noch überlegen, was ich verschenken kann und was einen angebrachten Preis bekommt.

Was mich richtig Happy machte war, dass die Leute meine Visitenkarte toll fanden. Zuerst dachten sie, es wäre eine Kartenspiel. Aber als sie realisierten, dass es eine Visitenkarte ist, feierten sie sie trotz alledem. Das zeigt mir meine Idee ein Abesome Life Kartenset zu machen wird eventuell gut laufen.

Am letzten Tag bot ich sogar etwas Neues an, was an einem Ereignis am Vorabend zu verdanken war. Als ich von einer Pause wiederkam, saß vor meinem Stand ein älterer Herr. Sein deutsch war etwas gebrochen und ich hatte Schwierigkeiten ihn und was er von mir wollte genau zu verstehen. Er wollte schlichtweg eine Zeichnung von mir. Ich hatte die Tage zuvor schon versucht bei all den Trubel zu zeichnen. Schon allein um die Zeit zu überbrücken, wenn niemand an meinem Stand war. Aber das hatte nur langsam von Tag zu Tag etwas besser funktioniert. Respekt an all die Artists die Commissions auf Messen machen. Das ist mega stressig, meiner Meinung nach. 😀

Wie dem auch sei, nun saß da ein Mann vor mir, der eine Zeichnung von mir wollte. Kaum hatte ich mich versehen, hielt ich sein Zeichenblock in meinen Händen. Er wollte nicht einmal was spezielles, also kam noch der Stress dazu mir selbst was on the Spot zu überlegen… da bin ich ja so gut drin. Am Ende machte ich ein Smuggler Affairs Portrait von ihm. Signiert, Block zurück gegeben, fertig. Richtig? Nope. Da war noch so einer. Da hab‘ ich dann genau das gleiche Konzept genutzt. Meine ersten 2 Messe Commissions waren auf einmal gemacht. Stellt sich raus die beiden sind wohl auch schon etwas bekannt, da sie sich immer die neuen Artists auf dem Salon suchen (Sie haben eine Liste) und sich von jedem eine Zeichnung abholten! Koole Sache und tolle Idee. Das gibt bestimmt einen große Sammlung am Ende.

Aber was war das Neue für den Letzten Tag, was ich ansprach? Da es so relativ gut klappte, ich war etwas überrumpelt, aber mit dem Ergebnis recht zufrieden, bot ich Noir Portraits an! Mit dem Zusatz „werde Statist in Smuggler Affairs“ um noch mehr interesse für den Comic zu locken. Niemand sprang darauf an, aber ich denke, wenn ich daran feile, dann könnte es was werden. 🙂

Ich selbst hatte nur wenig Zeit genutzt um selbst umher zu streifen. Ich hatte mir dann immer eine Stunde Pause gegönnt um Mittag zu essen und die anderen Hallen mir an zu schauen. Am Ende lief ich nur durch, sprach mit Artists, die ich in der Zeit kennen lernte und machte ein paar neue Connections. Aber Comics gekauft habe ich kaum. Um genau zu sein war ich etwas überfordert von all den Angeboten und Menschen, die immer um mich herum waren. Noch dazu kam die Hitze, die einen Erschlug sobald man seine Halle verließ. Zum Glück war direkt neben dran der forstbotanische Garten, wo auch die Sprinkler an waren und man konnte sich eine kleine Dusche abholen. Die Stadt schaute ich mir mit meinen neuen Bekanntschaften immer am Abend an. Selbst da habe ich mit Sicherheit noch nicht alles gesehen!

Ein Highlight war zum einen die Will Eisner Ausstellung und dann haben wir uns in einem Open Air Kino „Belle“ angeschaut. Das war eine Anime Adaption von Die Schöne und das Biest.

Mein Fazit von der Gesamterfahrung ist, dass es nicht das letzte Mal in Erlangen für mich war! Es war sehr anstrengend und ich musste mich zu Hause auch etwas von alle Dem auskurieren, aber ich will es nicht missen! Ich habe unglaublich viel gelernt und will das auch noch einmal anwenden und neue Sachen ausprobieren. Noch dazu habe ich so viele neue Leute kennen gelernt und die Comic Community ist so eine positive, dass ich wirklich ein fester Teil dieser Community werden möchte. Ich möchte mit den Leuten mehr abhängen, mit ihnen Zeit verbringen und über Comics reden, Feedback austauschen und über neue Projekte diskutieren.

Ich will nicht nur den Comic Salon in Zukunft besuchen, sonder will ich auch andere Messen ausprobieren. Momentan habe ich Energie für eine, vielleicht zwei Messen pro Jahr, aber das kann sich auch noch ändern. 😉

Danke noch einmal an alle, die mich unterstützten und die ich kennen lernen durfte! Wir sehen uns auf einer zukünftigen Messe hoffentlich wieder <3

Jetzt bin ich super motiviert!

Natürlich stellt sich die Frage: Was mache ich jetzt bis zur nächsten Messe?

Selbstredend hat mich die Erfahrungen von der Messe und insbesondere die Interesse an Smuggler Affairs extrem motiviert den Comic voran zu bringen. Ich bekam extrem gutes Feedback, das ich umsetzen möchte und ich hatte im Laufe der Tage auch viele neue Ideen. Nicht nur für den Comic selbst, sonder auch wie ich ihn besser promoten kann. Dazu möchte ich noch nichts verraten, bis auf dass das Preview nicht mehr aktuell ist. Dank eines Feedbacks bin ich gerade dabei eine zusätzliche Seite hinzuzufügen. Sobald diese Seite fertig ist kommt das Preview auch offiziell auf meiner Webseite Online. Ansonsten steht es meinen Suportern auf Patreon zur Verfügung.

Ich bin selbst gespannt wie fix ich das erste Kapitel fertig bekomme. Leichtsinnig wie ich bin, sagte ich: „eventuell dieses Jahr noch“ auf die Frage wann es erscheint. Mal sehen, ob ich das einhalten kann… Ich hoffe aber, dass ich es wenigsten bis zur nächsten Messe fertig haben.

Mit Abesome Life wird bis dahin nicht sonderlich viel passieren. Vielleicht wird das Kartenspiel etwas bis dahin. Aber mehr als Merch oder ein zwei neue Seiten zur Ablenkung, wird es von Abesome Life denke ich erst einmal nicht geben.

Das alles und MEHR könnt ihr natürlich immer auf Twitter mit erleben. Aber nicht nur Twitter! Denn ich habe mein Patreon etwas überarbeitet und hoffe, dass es etwas attraktiver geworden ist. Da könnt ihr zum Beispiel auch ein Noir Portrait von mir bekommen und wenn ihr wollt sogar ein Statist in Smuggler Affairs werden. Ich habe auch auf dem Salon gesehen dass viele auf Instagram unterwegs sind und habe mich entschieden dort auch wieder aktiver zu werden. Ich bemühe mich damit zurecht zu kommen und da euch auch entsprechende Updates zu geben. Voraussichtlich wird es darauf hinaus laufen, dass Twitter mein Social Media für Digital Comic & Art Updates wird und Instagram mehr Richtung traditionelle Kunst und Lebens Updates geben wird. Mein Grund dafür ist, dass ich es extrem umständlich finde meine Sachen, die ich am PC mache auf mein Handy zu übertragen um in ein extrem spezifisches Format auf Instagram zu posten. Daher gibt es da „nur“ Dinge die ich fotografieren bzw. aufnehmen kann.

Wie auch immer, ihr hört, seht und lest von mir. Mehr als den je!

Bleibt sauber.

Abe

Besten Dank an meine Patronen:

Xendron, Taijj, MTi

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