Hey Leute,

ich denke heute wird es für alle spaßig. Zuvor war ich besorgt nichts rechtzeitig fertig zu bekommen, da ich das ganze Wochenende weg war und heute recht lang arbeiten hätte müssen, aber das hat sich alles durch vergangene Nacht erledigt.

Ich hatte einen sehr interessanten Traum. Nun, normaler Weise schreibe ich solche Träume in meine „Dream Journal“, solang ich sie nicht zu sehr vergessen habe, aber ich entschied mich diesen mit euch zu teilen. Ja die meisten Träume die im DJ landen sind sehr persönlich, private und manchmal auch intim, doch dieser lässt einen Einblick in mein tiefstes Inneres zu – sobald man vermag diesen richtig zu deuten – dennoch denke ich dass er zu witzig und wild ist um ihn der Öffentlichkeit zu enthalten. Im Prinzip wirkt er für mich wie eine self-insert Fan Fic gemixt mit dem echten Leben.

Noch eines bevor wir die Storytime beginnen: ich lasse bewusst den Rahmen der Umstände in meinem Leben fort, dass ihr es nur umso schwerer habt ihn zu deuten. Trotzdem wäre ich gespannt, was eure Deutungen wären. 😉

Me,You – Mewtwo!?

Diese Geschichte bedarf einer kurzen Vorgeschichte, die mir allerdings abhanden gekommen ist. Dennoch versuche ich wirre Geschehnisse in einem sinnigen Zusammenhang zu bringen.

Wir lebten in einer Art Hotel. Es gab größere Zimmer mit Betten, Couch und TV und im unteren Geschoss gab es eine Lobby. Dort angeschlossen existierte eine Lounge mit Bar, Chillmöglichkeiten, Billardtischen und weiteren Unterhaltungsoptionen.

In diesem Hotel lebten die kuriosesten Persönlichkeiten. Neben mir und einer handvoll anderen „normalen“ Leuten, hatten wir exzentrische Figuren wie Brad Pitt (dargestellt wie in Once Upon a Time in Hollywood), dickliche Tuxedo tragende Milliardäre und extrem kuriose Kreaturen wie zum Beispiel Pokémon.

Mit einem dieser Pokémon war ich tatsächlich gut befreundet. So dachte ich jedenfalls zu jenem Zeitpunkt, als ich krank wurde und ein Transplantat benötigte. Mewtwo, welches dieses Pokémon war, erklärte sich liebevoll bereit eines seiner Organe mir zu spenden. So überlebte ich und trug ein Teil meines Freundes in mir. Über eine längere Zeit kamen wir uns auch näher und – wie auch immer – waren wir ein Paar. Es entwickelte sich für mich ganz natürlich, doch Mewtwo war wohl von Anfang an in mich verliebt gewesen.

Wir lebten nicht im gleichen Zimmer sondern hielten unsere Verabredungen auf die Lounge begrenzt. Doch eines Tages traf ich eine jungen Frau. Kein Pokémon, keine exzentrische Persönlichkeit noch Milliardärin. Eine normale Person, wie ich, wenn man „normal“ nach mir definieren würde. (Die Relation macht es aus.)

Wir freundeten uns extrem schnell an und verbrachten mehr und mehr Zeit mit einander. Wir waren schlicht weg auf der selben Wellenlänge. Jedoch vernachlässigte ich dadurch Mewtwo und eines Tages kam es zu meinem Zimmer und stellte mich zu Wort. Bei diesem Streit realisierte ich zwei Dinge. Ich hatte mich stark verliebt, jedoch nicht in Mewtwo. Ich empfand nicht das gleiche, wie es für mich empfand. Als ich offen und ehrlich Mewtwo das beichtete, dass ich die Frau liebte und nicht Mewtwo, wurde es zornig. Es erhob seine Hand und machte eine Faust. In meinem Magen drehte sich alles. Schmerzen wie noch die dagewesen schlugen, dort wo ich das neue Organ hatte. Mewtwo war ein Teil von mir und wenn ich kein Teil von ihm sein wollte, dann auch von niemand anderem.

Doch eine Frauenstimme hielt es von einem riesigem Fehler ab. Es war sie. Mewtwo erschrocken über das, was es beinahe tat, floh mit Tränen in den Augen. Nun stand ich einem anderem Problem gegenüber, denn sie bekam alles mit. Ich verheimlichte ihr, dass ich mit Mewtwo zusammen war. Ich konnte es ihr nicht erzählen, denn die Zeit mit ihr war viel zu perfekt und diese Beichte hätte alles kaputt gemacht… so wie es jetzt auch war. Ich hatte nichts durch mein Schweigen, meiner Zögerlichkeit und Angst gewonnen. Ganz im Gegenteil. Ich verlor alles. Meinen Besten Freund Mewtwo, sowie die Liebe meine Lebens.

Später als ich mich erholte ging ich hinunter in die Lounge. Ich wusste nicht, was ich eher hoffte: Einen von Beiden dort anzutreffen oder keinen von ihnen. Zweiteres war der Fall. Ich hasste mich dafür zu bemerken, dass es auch das war, was mich erleichterte.

Frustriert stellte ich mich zu einem der Billardtische. Ein dicklicher Milliardär und Brad Pitt waren gerade dabei eine Partie Snooker zu starten. Brad machte den Anstoß und wirbelte die Kugeln wild über den Tisch. Der Milliadär, so arrogant wie er war, schob sich die Kugeln so hin, wie er sie am einfachsten einlochen konnte. Brad Pitt und der Milliadär verfielen in einen wilden Streit. Genervt von dieser Szene ging ich zum benachbarten Tisch, wo zwei Billard spielten. Ich meldete mich beim nächsten Match mit zu machen. Kurze Zeit darauf schien auch Brad Pitt vom Milliadär genug gehabt zu haben und fläzte sich an den Tisch. Ich machte ihm deutlich „I called dibs.“

Er schaute mich über seine Sonnenbrille an und lachte mich dann nur aus. Ich kam mit meinem Gesicht dem seinen auf Nasenspitzenlänge näher. „I. Called. Dibs!“ machte ich nochmal deutlich und kippelte dabei mit meinem Zeigefinger an seinem Stuhl. Als ich mich von ihm entfernte, gab ich dem Stuhl einen Ruck und er fiel Rückwärts über auf den Boden. Brad Pitt sprang zornig auf und jagte mich um den Tisch, doch das hielt nicht lange an, denn der Barkeeper machte deutlich, dass hier ein friedlicher Ort ist und wir entweder Ruhe geben oder auf unsere Zimmer zurück gehen. Brad Pitt hatte dank des Milliardärs jetzt schon die zweite Verwarnung des Abend, aber ich entschloss mich aufs Zimmer zu gehen.

Einige Tage vergangen und ich zeigte mich eine ganze Weile nicht in der Lounge. Vielleicht aus Angst vor Brad Pitt oder sogar vor Mewtwo und der Frau. Doch eines Tages hielt ich es doch nicht mehr aus und entschloss mich für ein kurzes Bier in die Lounge zu gehen. Zu meinem Überraschen traf ich davor ein zögerlich wartendes Mewtwo. Offenbar traute es sich selbst nicht in die Lounge. Ich fasste meinen ganzen Mut und sprach es an. Es entschuldigte sich dafür so überreagiert zu haben. Ich konnte es nicht glauben. Dabei war ich doch der Übeltäter in der Geschichte. Ich entschuldigte mich nochmal dafür nichts gesagt und die Beziehung zu der Frau geheim gehalten zu haben. Ich hätte sofort mit Mewtwo darüber reden müssen, als mir meine Gefühle klar wurden.

Auch wenn es eine Weile Herzschmerz für Mewtwo sein wird, wollte es gern mein Freund bleiben. Als wir beide uns mit einem leichterem Herzen verabschiedeten meinte Mewtwo nur noch „Viel Glück mit ihr.“ Ich dachte erst, es meinte es allgemein, doch als ich die Lounge betrat sah ich sie. Meine Knie wurden weich.

Sobald ich wieder festen Stand fassen konnte ging ich zur Bar und besorgte mir das ersehnte Bier. Ich dachte ich trank davon etwas doch ich irrte mich. Meine Nervosität… oder Angst verwirrte mich komplett. Ganz offensichtlich hatte sie mich auch schon entdeckt, doch wich meinem Blick aus. Sie saß auf eine der riesigen Couches mit einer Wolldecke ein gemurmelt schmollend da. Neben ihr eine andere Frau die wohl kränkelte und schlief.

Ich schluckte, nahm den Bieröffner und ging in ihre Richtung. Unterwegs öffnete ich auch erst das Bier und schlug einen Haken zu einer anderen Couch. Doch ein kurzer, vermeintlicher Blick zu ihr und ich traf den ihren. Wir hingen aneinander. Sie rutschte etwas von der kränkelnde Frau weg und patschte die frei gewordene Stelle. Ihr schmollen sah nun nicht mehr allzu zornig, sondern eher einsam aus. Ich ging hin und saß mich neben ihr. Mit dem immer noch unangetasteten Bier legte ich mein Arm ums sie. So blieben wir ein paar Minuten, als ich ihren Blick auf das Bier sah. Sie schaute zu mir und ich wusste was sie wollte. Sie schloss die Augen, öffnete den Mund und ich bewegte die Flasche in die Richtung ihres Mundes. Leider begann ich zu früh an zu kippen und kippte ihr den ersten Schwung ins Auge. Weil ich dachte, ich hatte bereits schon etwas getrunken.

Unser beider Flüche durchschalten die Lounge. Ich, fluchend darüber was für ein Idiot ich bin. Nicht nur wegen dem Bier. Es kam einfach alles heraus. Sie,…weil sie fucking Bier ins Auge bekam.

Daraufhin kam auch Brad Pitt in die Lounge gestürmt, da er immer noch einen Groll gegen mich hatte. Doch die kränkelnde Frau richtete sich Dracula-mäißig auf und gab ihm einen Todesblick, der Brad Pitt zur Umkehr zwang.

~FIN~

ich habe reichlich dazu gedichtet, aber die erkennbaren Charaktere und die Aktivitäten waren größtenteils wirklich so im Traum gewesen. Solche Träume habe ich auch des öfteren. Also liebe Leute ich bin wirklich gespannt auf eure Deutungen. Wer war die Frau, Mewtwo, Brad Pitt, Der Milliardär und die kränkelnde Frau? Und ganz besonders WARUM waren sie. 😀

Ach und falls es euch wichtig ist, wie die Frau aussah: sie war Blond, hatte einen Pferdeschwanz, also etwas längere Haar, schlank, etwas kleiner als ich und größtenteils ocker gekleidet…schätze ich. Gesichter waren in diesem Traum etwas schwer zu sehen.

Ich weiß nicht, ob diese Story eine Moral hat, aber falls doch, dann vielleicht: seid ehrlich zu einander, traut euch auch die schweren Dinge anzusprechen und ganz oben mit: findet einen Partner den ihr Bier ins Auge kippen könnte und der es euch verzeiht… und vielleicht sogar noch drüber lacht. 🙂

Ich für meinen Teil muss mich bei all diesen Dingen noch stark anstrengen. 😉

Bleibt sauber.

Abe

Besten Dank an meine Patronen:

Exilleron, Taijj

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