Hey Leute,

vor einiger Zeit empfahl ich T Indivisible sich anzuschauen. Damals machte der Stil sowie die Animation einen guten Eindruck auf mich. Vor ein paar Wochen war es dann endlich soweit und wir beide begannen es zu spielen. T ist in diesem Fall am Knüppel und ich begleite ihn. Inzwischen sind wir auch schon einige Stunden im Spiel und uns ist die ein oder andere Sache aufgefallen.

Nun ohne weiter viele Worte zu verlieren, hier mein Eindruck von Indivisible!

Die Kunst

Was mir zuerst auffiel war wie gesagt der Artstyle und die Animationen. Das ist allerdings etwas allgemein formuliert. Hierbei geht es mir auch um die Charaktervielfalt und -einzigartigkeit. Nicht nur gibt es gefühlt unzählige spielbare Charaktere, die im Großen und Ganzen alle einzigartig sind, es sind auch die NPCs und sogar auch die Hintergrundcharaktere. Wir sind vor kurzem in der ersten großen Stadt angekommen und dort durch Straßen gedüst und haben uns die Kids in den Gassen, die Frauen auf dem Balkon und die Männer in der Taverne genauer angeschaut. Allein hier herrscht Liebe zum Detail.

In jeder Stadt gibt es auch eine „Gallerie“ an extravaganten Charakteren, die alle eine Zeile zu sagen haben. Wir haben es nicht recherchiert, aber es liegt nahe dass es sowas wie Reward Charaktere von Kickstarter Backer (o.Ä.) sind. Unter ihnen, versteckt im Offensichtlichen findet man auch gelegentlich ein Charakter, der hilfreich sein kann. Immer wenn wir jetzt neue Charaktere sehen, spekulieren wir schon ob es NPCs, Background- oder spielbare Charaktere sind, denn alle sind so einzigartig (ich sag es später sicherlich nochmal), dass man das nicht mit Garantie bestimmen kann.

Die Animationen, seien es Idles oder Kampfanimationen sind sehr flüssig und sauber. Nicht nur das, sonder sind sie auch sehr kreativ. Hier zum Beispiel:

Tungars Waffe ist sein Turban, der ein Schwert/Peitsche ist. Ihn haben wir relativ permanent im Team. 😀

Es gibt noch viele andere Animationen, die ich hier gerne angesprochen hätte, aber ich fand dazu keine Gifs. So etwas wie Ajnas Slide, bei dem sie sich einfach chillig auf die Seite legt. 😀

Der Kampf

Wo wir gerade über die Animationen sprachen bleibt das Kampfsystem auch nicht fern. Das ist nämlich auch sehr einzigartig.

Zum einen das ganz offensichtliche: Jede Position hat einen der 4 Knöpfe zum Angriff festgelegt. Damit ist jeder Charakter mit dem entsprechenden Knopf zu steuern. Mit Richtungseingaben kann man noch unterschiedliche Angriffe ausüben, aber grundsätzlich ist es das. Ganz am Anfang war der einstieg recht schwer. Ganz besonders da sehr schnell neue Charaktere dazu kamen und uns nicht sonderlich viele Kämpfe begegneten. Inzwischen haben wir die Möglichkeit mit Training Dummys die verschiedensten Kombos auszuprobieren. Und hier fiel nun auch das Schlagwort: Kombos. Jeder Charakter kann (momentan) bis zu dreimal nacheinander angreifen. Diese Angriffe kann man untereinander abwechseln. Wenn ein Charakter angegriffen hat, bleibt dieser vorerst an seiner Position, wo er den Angriff aus geführt hat, was noch zusätzlich für Positionierungsstrategien interessant wird. Zum Beispiel Thorani. Sie ist eine Heilerin die Pfützen platzieren kann. Bei Aktivierung heilen diese entweder Mitstreiter die hindurch gehen oder schaden Gegner die diese berühren. Genau das gegenteilige ist mein aktueller Lieblingscharakter Baozhai. Sie ist eine Piratenkönigin mit Kanonen auf dem Rücken. Wenn sie diese abschießt regnen die Kugeln mit etwas Verzögerung auf die Gegner hernieder. Aber wenn der Gegner in der Zwischenzeit sich bewegte, treffen die Kugeln nicht. Oder eine Mitstreiter hat sich gerade dorthin bewegt, dann wird dieser mit getroffen.

So hat jeder Charakter seine eigene Spielweise und man kann damit sein individuelles Team aus Vier zusammenstellen.

Eine weitere Mechanik ist das Iddhi. Das ist sozusagen der Supercharge. Aktuell haben wir 3 Ladungen von Super und jeder Charakter hat auch bis zu 3 Variationen seines Supers. Soweit ich vermuten kann wird die Superleiste noch größer und vielleicht lernen wir noch von viel stärkeren Attacken.

Zuletzt möchte ich hier noch die Bosskämpfe erwähnen. Die Bosse, die wir bisher bekämpft haben, waren alle großartig einzigartig und was mir persönlich sehr gut gefallen hatte, war dass man mehr oder weniger den Boss immer jagen musste. Zum einen war man im Kampfmodus und auf einmal wird man herausgeworfen und man muss den Boss durch Jump ’n‘ Run wieder treffen um in den Kampf Modus zurück zu kommen um richtigen Schaden zu machen. In den Jump ’n‘ Run Sequenzen bombardiert der Boss einen mit den verschiedensten Attacken und Hindernissen, die man überwinden muss.

Die Präsentation

Hier habe ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erhofft. Die Story an sich ist okay. Die meisten Charaktere zeigen auch ganz deutlich ihre Motivation mit zu reisen, was erstaunlich bei der Menge an Charakteren ist. Selbst wenn, ist es durch die Menge verzeihbar, wenn da der ein oder andere dabei ist, der nicht so gut ausgearbeitet ist.

Aber die Präsentation dieser Story ist ein zweischneidiges Schwert. Zum einen hat man wunder schöne Anime Sequenzen, wenn es spannend wird.

Doch auf der anderen Seite hat es die „jeder muss einmal reden“-Krankheit in weniger wichtigen Abschnitten. Und ihr könnt euch vorstellen, dass es bei der Menge an Charakteren irgendwann zu viel wird. Dazu muss ich sagen hat sich das momentan etwas reduziert, aber bevor wir zur ersten großen Stadt kamen war es extrem. Ebenso wurden viele Sachen wiederholter Weise erwähnt. Jedenfalls zu häufig aufeinander folgend. In meinen Augen ist das ein No Go! Du willst das deine Story und die Twist durch Interesse in Erinnerung des Spielers bleiben und nicht durch repetitives erklären. Dhar! Wir wissen dass Ravannavar wie ein Vater für dich war und du deswegen so gehandelt hast blah blah blah. -.-

Die musikalische Präsentation muss hier auch noch kurz erwähnt werden. Einige der Songs machen Spaß beim anhören, jedoch andere, insbesondere die in den Jump ’n‘ Run Passagen, gehen irgendwann auf die Nerven. Nicht alle wohl gemerkt aber so einige. Dafür dass man viel Zeit in den Jump ’n‘ Run Passagen verbringt loopen die Songs zu häufig bzw. zu offensichtlich. Das ist allerdings etwas, was mich wenig stört und was ich auch gut ausblenden kann. Immerhin kann nicht jedes Spiel ein preisgekrönten Soundtrack haben.

Fazit

Allem in Allem finde ich, dass es ein sehr schönes Spiel ist. Es kitzelt mich an den richtigen Stellen. Am liebsten würde ich mir jeden Charakter, spielbar oder im Hintergrund, ganz genau betrachten, aber dann würden wir auch nicht so voran kommen. T findet sich inzwischen auch sehr gut im Kampfsystem zurecht und es wird immer flüssiger und spaßiger. Jeder der geil auf Charakterdesign, einen schönen Anime Stil und ein gutes, schweres Kampfsystem ist, empfehle ich es. Wir werden es in jeden Fall zu Ende spielen. 🙂

Bleibt sauber.

Abe

Besten Dank an meine Patronen:

Exilleron, Taijj

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