Hey Leute,

dieses Jahr war etwas anders. Ich möchte es nicht als ein schlechtes Jahr bewerten, wie viele andere es sagen. Ich denke es war ein gutes Jahr. Aber nicht desto Trotz sind auch mir einige schlechte Sachen geschehen, die ich gerne nicht gehabt hätte. Aber diese definieren mich oder dieses Jahr nicht. Daher habe ich mir auch den einen Monat vom Mumbling frei genommen, um darüber zu sinnen, was ich heute schreibe. Denn dieses Mumbling wird umfangreich und ich möchte nichts missen, weder das Gute noch das Schlechte!

Ich hatte das neue Jahrzehnt, bevor ich wusste was 2020 bringt, unter den Titel „Die goldenen 2020er“ gestellt. Zeit weilen dachte ich mich geirrt zu haben, doch entschied ich mich heute jedem Jahr selbst meine persönliche Überschrift zu geben. Also will ich nicht zu lange drum herum reden und euch von meinem 2020 erzählen. Dem

Jahr der Veränderung

Was uns 2020 brachte konnte keiner ahnen. Wenn ich zurück blicke und schaue, was ich mir für dieses Jahr vornahm und wünschte, sehe ich viele Dinge, die der Situation geschuldet unmöglich wurden. Das ist der Vorteil, wenn man ein nahezu wöchentlichen Blog schreibt. Man kann immer wieder zurück schauen und darüber schmunzeln, wie Ahnungslos man war. Gut dann machen wir es auch dieses Mal wie gewohnt und haben unsere Kategorien Leben, Arbeit und Projekte.

Veränderung des Leben

Da kommt mir eines sofort ins Gedächtnis: Das Ende einer langen Freundschaft. Bob litt unter seinem Tumor und ich musste ihn am 9. April einschläfern lassen. Das brach mir das Herz und ich musste mich eine ganze Weile erst daran gewöhnen seit 9 Jahren das erste Mal wieder ganz allein zu sein. Insbesondere in dieser Zeit wo soziale Kontakte eingeschränkt wurden. Eine schlechtere Zeit konnte ich mir nicht ausmalen, meinen kleinen verabschieden zu müssen.

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Selbstverständlich halte ich ihn mir so im Gedächtnis. Klar ich vermisse ihn höllisch, aber ich erinnere mich lieber an die schönen Tage, die wir gemeinsam hatten, als an die letzten Monate, wo es ihm schrecklich ging.

Kaum einige Wochen später ging es mir selbst nicht sonderlich gut. Ich hatte stechen in der Brust und eine Woche bevor ich wieder zur Arbeit durfte bekam ich lähmende Magenkrämpfe. Ich quälte mich durch die Nacht und wartete bis mein Hausarzt endlich seine Türen öffnete. Selbstredend aktivierte sich hier meine Paranoia. Ich dachte eventuell habe ich mir was von Bobs Tumor eingefangen, da die Tierärztin meinte bei einem offenen Tumor kann es auch für den Tierhalter gefährlich werden. Der nächste Gedanke war, dass ich mir auf irgendeinen Weg Corona eingefangen hatte. Ich war unter Anderem kurzatmig, was eines der stärkeren Symptome war. Doch die Ärztin hatte meine Befürchtungen entschärft. Ich hatte wohl eine kleine Panikattacke, da ich mir solche Gedanken machte. Sie verschrieb mir Magentabletten und machte ein EKG um mein Herz zu untersuchen. Das Ergebnis war, dass das stechen ein Hinweis auf zu wenig Bewegung ist. Ups. Das machte auf einmal Sinn. Ich war zu dem Zeitpunkt mehr als 2 Monate zu Hause, hatte an Smuggler Affairs gearbeitet, Auf der Couch Serien geschaut und sonst nicht viel körperlich gemacht…

Die Magenkrämpfe wurden mit den Tabletten schwächer, aber tauchten dennoch zu scheinbar zufälligen Zeitpunkten auf. Um dem auf den Grund zu gehen organisierte ich mir eine Magenspiegelung. Der Gedanke des Tumors war immer noch nicht ganz weg. Bei dem Facharzt bekam ich zunächst einen Ultraschall und huch, da waren die Übeltäter. Gallensteine. Die Magenspiegelung musste trotzdem noch stattfinden, allerdings nur mit dem Ergebnis, dass alles Okay im Magen ist. Bitte nie wieder. Gut der nächste Schritt wäre ins Krankenhaus gewesen. Dort hätte ich eine entsprechende Behandlung bekommen, eventuell sogar eine OP. Doch als mein Termin heran war kam die zweite Corona-Welle. Jetzt warte ich auf nächstes Jahr um vorsichtig nachzufragen, ob ein neuer Termin möglich ist. Ach ja, ich hatte seither keine Krämpfe mehr. Ich hatte Eigenrecherche betrieben und fand Mariendistel Tee. Dieser regt die Gallenaktivität an und spült eventuell auch die Galle gut durch. Die Hoffnung dabei ist, die Steine so los zu werden. Doch bisher nicht so viel Erfolg an dieser Stelle. Aber der Tee half mir schmerzfrei den Alltag zu durchleben. Das und Vorsicht bei dem was ich esse, selbstredend.

Das waren die zwei Dinge, die dieses Jahr für mich nicht so gut liefen. Was liegt also auf der anderen Seite? Da gibt es so einiges. Insbesondere steht bei mir ganz oben auf der Liste die Wertschätzung für meine Freunde.

Ich packe das jetzt hier mal unter die „Leben“ Kategorie: Unser Lygea Rollenspiel hatte im Januar seinen ersten Geburtstag. Damit übernahm ich auch die Führung über dieses Projekt. Für T wurde der Aufwand zu viel und ich nahm ihm diese Arbeit ab, in der ich übrigens sehr aufgehe. Noch zum Ende des letzten Jahres kamen zwei neue Spieler hinzu, welche sich inzwischen als gute Freunde hervor taten. Da möchte ich ganz besonders die Spielerin von Kirin erwähnen.

Sie ist die einzige, die nicht in unserer Whats App Gruppe ist und per E-Mail Infos zum Spiel erhält. So kam es nach und nach dazu, dass man sich auch mal ein oder zwei Zeilen mehr schrieb. Nachdem T dann irgendwann auch als Spieler sich zurück zog benötigte ich auch jemanden, der die musikalische Untermalung unserer Spielrunden übernahm. „Kirin“ hat sich mit Freuden in diese Aufgabe gesetzt und mir 3 sehr schöne Playlisten für ein bestimmtes Abenteuer zusammengestellt, die ich mir noch ab und an auch einfach nur so anhöre. Seither ist sie fest unser Abenteuer DJ und wir schreiben uns nun auch Lygea unabhängige Mails und entdecken immer mehr Gemeinsamkeiten. Es macht wirklich Spaß mich mit ihr zu unterhalten und ich nehme einfach mal an es geht ihr genauso mit mir. 😛

Aber ich möchte mich nicht nur auf eine Person hier konzentrieren. Sie ist lediglich relativ neu in meinem Freundeskreis und ich bin sehr glücklich darüber, dass ich solch eine liebenswerte Person zu meinen Freunden zählen kann.

Ich hatte vor einigen Monaten mir etwas genauere Gedanken darüber gemacht, wie viel Freunde ich eigentlich habe und woher ich sie kenne. Da kam ich zu einem Schluss: Meine besten Freunde und auch die meisten Freunde, die ich habe, kenne ich durch T. Das ließ mich an meinen soziale Fähigkeiten und meiner Persönlichkeit zweifeln. Ich hatte mich auch kurz darüber auch mit T unterhalten. Ich war dem etwas negativ eingestellt und wehrte so ziemlich jedes Argument ab, dass es positiv stellte. Doch letztendlich kam ich zu meinen Sinnen. Es ist doch egal auf welchen Weg ich zu diesen wunderbaren Menschen fand. Sie blieben und sind noch heute meinen Freunde und der Grund dafür ist, dass sie mich kennen lernten und mich mögen. Die einzige Schwäche, die ich noch zu überwinden habe ist es den ersten Schritt zu tun und Menschen die Chance zu geben mich kennen lernen zu können.

Was ich mit all dem sagen möchte ist, dass ich all meine Freunde liebe. Mit all ihren Macken, mit all ihren Gaben und dafür, dass sie meine Freunde sein möchten.

Daher werde ich im Laufe der Zeit ein Mega Mumbling schreiben, wo ich über die Freunde erzähle über die ich sonst nicht soviel schreibe. Ich mag gern euch meine Gamedesign Gang vorstellen und erklären warum diese Personen für mich etwas besonderes sind und immer meine Freunde bleiben werden. Selbst die, mit denen ich nicht mehr im Kontakt bin.

Am Anfang diesen Jahres schrieb ich von meinen Zielen in den goldenen 2020ern. Im Laufe des Jahres kamen noch einige hinzu, aber um ein Ziel kümmerte ich mich dies Jahr ordentlich: Das Wohnungsupgrade.

Ich bekam eine neue Küche, habe das Wohnzimmer gehörig um geräumt und habe endlich ein neues Bett und muss nicht mehr auf dem Boden schlafen. Ich habe mir auch ein paar Quality of Life Sachen zu gelegt. Da konnte ich dadurch schon viel von meiner Liste abhaken. Doch nach einigen neuen Möbeln stellte ich fest, dass es so nicht funktioniert. Klar hätte ich gern neue Schränke, Couch und Stubentisch. In meiner aktuellen Wohnung ist zum Einen nicht ausreichend Platz und zum Anderen muss ich alles noch einmal auseinander nehmen, wenn ich umziehen. Also entschloss ich mich da etwas zurückhaltender zu sein und habe das Ziel der größeren Wohnung oben angestellt. Natürlich will ich die allgemeine Weltsituation sich etwas beruhigen lassen bevor ich diesen Zug mache. Eventuell schaffe ich diesen Schritt aber im nächsten Jahr schon. Ich bin gespannt. 🙂

Veränderung der Arbeit

Ich bin wirklich glücklich die Arbeitsstelle in der Druckerei gefunden zu haben. Wir haben ein wunderbares Arbeitsklima. Ich bin inzwischen mehr als ein Jahr dort und selbstredend habe ich immer noch nicht alles drauf. Aber ich habe genug drauf, dass der Laden auch nur mit mir allein laufen. So war es auch im September. Ich war ganze zwei Wochen komplett alleine. Da habe ich einige Überstunden anhäufen können. Allerdings, wie für jeden Laden oder Dienstleister, war das Jahr etwas beschwerlicher hier und da. Wie schon erwähnt musste ich in die Kurzarbeit für circa 2 Monate. Ich habe die Zeit dennoch sehr gut für meine eigenen Projekte nutzen können. Mein Teilzeit Kollege war danach auch nur einige einzelne Tage da, weil er aus eigenen Gründen noch ein paar zusätzlich Tage frei nehmen musste. Kurz darauf beendete er seine Beschäftigung mit uns. Jetzt sind wir nur noch zu zweit, was auch der Grund dafür war, dass ich zwei Wochen allein war. Der Chef braucht ja auch mal Urlaub. Mehr und mehr Tage war ich auch zwischendrin allein gewesen. Mal musste der Chef Auswärts zu einem Auftrag fahren und ein anderes Mal war bei ihm daheim was wichtiges. Also nach und nach gewöhne ich mich daran die verschiedensten Aufträge ab zu arbeiten und mir einen geordneten Ablauf zu schaffen, sodass ich nicht im Auftragsberg ertrinke. Das war größtenteils allerdings auch relativ erträglich. Als alle schließen musste, hatten wir noch ungefähr zwei Wochen, wo wir sehr viel Arbeit hatten. Das ist verständlich, denn die Läden müssen ja zu ihren Kunden kommunizieren, dass sie schließen und wann sie wieder öffnen und in welchem Umfang. Dazu kamen eben alle zu uns. Seien es Flyer, Plakate oder Fensterbeklebung gewesen. Doch nach diesen zwei Wochen war es nahezu totenstill. Wir hatten trotzdem Beschäftigungen. Hier und da kamen noch Aufträge rein. Aber teilweise war es so, dass wir uns fragten, ob es Sinn machte zu zweit im Laden zu sein. Glücklicherweise haben wir diese Zeit gut überbrückt und jetzt haben wir zwischen den Feiertagen Betriebsferien. Demnach musste ich vorerst nicht ein zweites Mal in Kurzarbeit. Ich bin noch nicht lange dabei, aber dieses Jahr hat einiges an Veränderung für die Druckerei gebracht. Wie es im nächsten Jahr weiter geht steht noch offen. Fest steht aber, dass es weitergeht!

Veränderung der Projekte

Gefühlt habe ich dieses Jahr kaum gezeichnet. Jedenfalls was Comics und Artworks angeht. Der Großteil meiner Energie ging in das Rollenspiel. Ich zeichnete dafür hauptsächlich Charaktere. Abgesehen davon habe ich hin und wieder an den Abesome Life Kalender Artworks gearbeitet und im Laufe des ganzen Jahres zwei fertig Artworks gemacht. Naja und wie gesagt hatte ich in der Kurzarbeitszeit Smuggler Affairs vorangebracht. Es geht langsam voran, aber es geht voran.

Auch wenn ich nicht viel gezeichnet habe, hatte ich in gewisser Weise doch an meinen Comics gearbeitet. Den Großteil meiner Arbeitsfahrten hatte ich meine Nase in Büchern. Von spezifischen Büchern wie Will Eisners Triologie zum Aufbau von Comics durch Charaktere und Storytelling bis hinzu allgemeinen Büchern über das Verhalten des Menschen, die Bedeutung der Mimiken und Verständnis der Gefühle. Ich habe noch nie soviel über den Menschen und die Kunst des Comics gelernt, wie in diesen letzten Monaten.

Projekt Gaia hatte sich im Laufe des Jahres auch gravierend verändert. Zum einen war T auf der Suche nach neuer Arbeit und fokussierte sich dort primär drauf. Das hatte zur Folge, dass es um Projekt Gaia etwas ruhiger wurde. Wir hatten im Laufe des Jahres angefangen die Völker neu zu Designen. Die Nerivaner sind bereits fertig und die Dragnarier so halb. In diesem Zug übte ich auch schon etwas das Animieren. Es ist nicht viel aber ich bin Stolz drauf.

Ich hoffe ich schaffe die restlichen Völker im nächsten Jahr. T liegt mir damit schon etwas im Ohr. Eine andere Veränderung, die ich weniger erwartet habe ist, dass wir die Story komplett anders aufwickeln wollen. Zuvor hatten wir recht viele Hauptcharaktere und deren Geschichten flochten ineinander. Eventuell wurde das zu komplex und unüberschaubar. Daher fragte T mich, ob ich eine Story hätte oder mir einfällt, die ich unbedingt erzählen möchte. Selbstredend innerhalb des Hauptkonstrukts. Die Geschichte von Jin wird Größtenteils so bleiben, aber nun statt all die anderen Charaktere wird er von einem oder zwei weiteren und neuen Charakteren begleitet. Die anderen Charaktere und ihre Geschichten landen natürlich nicht in der Tonne! Sie bleiben uns als Nebencharaktere erhalten und gegebenenfalls erhalten sie ihre eigenen Version der Geschichte, wo sie der Hauptcharakter sind. Selbstverständlich habe ich eine Geschichte gefunden, die ich erzählen möchte. Da resultierte eine Version eines Charakteres heraus, die ich recht interessant finde und gut als Jins begleiter funktioniert. Wir hatten uns auch kurz zusammen gesetzt und über dessen Geschichte gesprochen. Ich denke wir habe einen gute Weg für ihn gefunden. 🙂

Vielleicht habt ihr bemerkt, dass ich nicht einmal zu dem ganzen „Spiel“ gesagt habe. Das liegt daran, dass T sich noch nicht ganz im Klaren ist, wie er die Geschichte wirklich umsetzen möchte. Wird es wirklich ein Spiel oder ein Buch oder vielleicht etwas komplett anderes? Das ist tatsächlich offengehalten bis wir wissen, was die komplette Geschichte sein wird. Warum das so ist, kann er euch eventuell selbst in seinem Plurt erzählen, falls er sich dazu entschiedet. In der letzten Zeit hatte er mal wieder ein-zwei geschrieben. Vielleicht kommt ja nächstes Jahr ein Projekt update. 🙂

Nun gut meine Gedanke schweifen nun in die Richtung, was ich mir für das nächste Jahr vornehme, welche Ziele ich dieses Mal angehe. Aber das erfahrt ihr auch erst im nächsten Jahr. Jetzt wünsche ich euch einen wunderbaren Jahreswechsel und ich hoffe das vergangene Jahr hat euch nicht fertig gemacht. :3

Bleibt sauber.

Abe

Besten Dank an meine Patronen:

Exilleron, Taijj

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